Trump will Fusion mit Kanada - Wie blickt Kanada auf Trumps Präsidentschaft?
Kanada solle doch endlich als 51. Bundesstaat mit den USA fusionieren – das fordert Trump seit Wochen. Bislang jedoch wollte sich Kanadas Noch-Premierminister Justin Trudeau nicht auf diese aus kanadischer Sicht abstruse Idee einlassen. Nachdem Trump nun aber auf seiner Pressekonferenz in Mar-a-Lago Kanada sogar gedroht hat, dies notfalls durch wirtschaftliche Gewalt zu erzwingen, kommt aus Kanada parteiübergreifend ein klares Kontra. ARD-Korrespondent Martin Ganslmeier berichtet darüber aus New York.
"Die Wahrscheinlichkeit, dass Kanada Teil der Vereinigten Staaten wird, ist kleiner als die für einen Schneeball in der Hölle" - schrieb Premierminister Justin Trudeau auf X. Die Arbeiter und die Öffentlichkeit in beiden Ländern profitieren davon, dass beide Gesellschaften die wichtigsten Handels- und Sicherheitspartner füreinander sind.
Noch deutlicher wurde die kanadische Außenministerin Melanie Joly, ebenfalls auf X. Trumps Vorstoß zeige klar, dass der künftige US-Präsident komplett missverstehe, was Kanada ausmacht. Die kanadische Wirtschaft und die Kanadier seien stark, schrieb Außenministerin Joly. Und wörtlich: "Wir werden Drohungen niemals klein beigeben." Auch der Chef der Konservativen Partei Kanadas, Pierre Poilievre wies Trumps Fusions-Drohung zurück: "Kanada wird niemals 51. US-Bundesstaat. Punkt."