Nach Sturz von Assad - Syrer nach Machtwechsel zwischen Hoffnung und Angst
In Deutschland verfolgen nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad viele Menschen, wie sich die Situation in dem Land weiter entwickelt. Viele Syrer hätten nun Hoffnung auf Freiheit und Demokratie, erklärte der Sprecher von Pro Asyl, Tareq Alaows, auf radioeins. Er kritisierte die Diskussion um den Umgang mit syrischen Geflüchteten. Hintergrund ist, dass Deutschland - wie viele andere europäische Länder - erstmal Asyl-Entscheidungen für Syrer stoppen will. Es sei problematisch, dass das teilweise instrumentalisiert und als politische Stimmungsmache gegen die Menschen genutzt werde, so Alaows.
Das Assad-Regime ist Geschichte. In verblüffend kurzer Zeit zusammengebrochen, nach jahrzehntelanger Herrschaft, samt Folter, Verschleppung und Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Entmachtet von einem dschihadistisch geführten Rebellenbündnis. Auch in Deutschland verfolgen tausende Syrerinnen und Syrer die Entwicklungen in ihrem Heimatland. Einer von ihnen ist Tareq Alaows. Er stammt aus Damaskus, ist 2015 nach Deutschland geflohen und heute flüchtlingspolitischer Sprecher bei dem Verein Pro Asyl.