Hohe Infektionszahlen - Grippe und Co.: Viele Atemwegserkrankungen bei Schulkindern
Eine Grippewelle hat Deutschland aktuell fest im Griff, besonders Kinder sind betroffen. Eltern sollten auf die Symptome achten und bei Bedarf ärztlichen Rat einholen. Impfungen können helfen, schwere Verläufe zu verhindern, meint Kinderarzt Dr. Jakob Maske auf radioeins.
Deutschland schnieft, hustet und klagt über Gliederschmerzen. Es ist Grippesaison. Hinzu kommen Erkältungsviren, Coronaviren sowie das Respiratorische Synzytialvirus (RSV). Vor allem ungewöhnlich viele Kinder sind aktuell erkrankt.
Laut Dr. Jakob Maske, niedergelassener Kinderarzt in Berlin-Schöneberg und Bundessprecher beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V., ist die Krankheitswelle bei Kindern derzeit nicht ungewöhnlich. "Wir sehen jedes Jahr viele kranke Kinder, mal früher, mal später im Winter", erklärt Maske. Doch "Influenza, also die echte Grippe, kann häufig länger Fieber verursachen", so Maske. Kinder haben oft vier bis sechs Tage hohes Fieber und sind sehr krank.
Grippeschutzimpfung
Obwohl die Ständige Impfkommission (STIKO) die Grippeschutzimpfung für Kinder nicht empfiehlt, rät Maske dazu. "Wir sehen jedes Jahr Kinder, die schwer an Grippe erkranken oder sogar sterben", betont Maske. Eine Impfung lohnt sich auch jetzt noch, da die Grippewelle noch nicht vorbei ist.