Blick nach Nahost - Wie sollte Deutschland mit dem Machtwechsel in Syrien umgehen?
Die Sicherheitslage in Syrien ist nach dem Sturz des Assad-Regimes unklar, die Zukunft des Landes ungewiss, die Lage vieler Menschen schwierig. Die Bundesregierung stellt kurzfristig acht Millionen Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung. Zudem hat Außenministerin Baerbock einen Acht-Punkte-Plan für Syrien vorgestellt und umfangreiche deutsche Hilfe für Wiederaufbau, Chemiewaffenvernichtung und den Aussöhnungsprozess angekündigt. Wir sprechen darüber mit Jürgen Hardt (CDU), dem außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag.
Der Sturz des syrischen Diktators Assad ist für viele Syrer zuallerst ein Grund zur ausgelassenen Freude über das Ende des Schreckensregimes. Doch der Umsturz durch die Rebllen rund um die islamistische HTS-Miliz bringt auch große Unsicherheiten für viele Menschen in Syrien – etwa die Kurden oder Alawiten. Wie geht es weiter? Wer übernimmt die Macht? Und vor allem mit welchen Mitteln? Auch in Europa blickt man gebannt auf das Land. Bundesverteidigungsminister Pistorius spricht von einer Situation, die Deutschland als Chance begreifen könne. Der Weg für das Bürgerkriegsland werde aber nicht leicht.