Landtagswahl in Brandenburg - Keller (SPD): "Wir müssen die Jugend für sozialdemokratische Politik begeistern"

Daniel Keller, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag von Brandenburg © picture alliance/dpa | Sebastian Christoph Gollnow
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Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, ist erleichtert über den Wahlsieg der SPD bei der Landtagswahl in Brandenburg. Trotz des Erfolgs bleibt die AfD eine große Herausforderung, da sie knapp hinter der SPD liegt. Daniel Keller, Fraktionschef der Brandenburger SPD, betonte auf radioeins, dass der Wahlsieg nicht nur der Politik der SPD zu verdanken ist, sondern auch dem Wunsch vieler Wähler, die AfD zu verhindern. Die Wahlbeteiligung war um über zehn Prozent höher als zuvor.

Daniel Keller, Vorsitzender der Brandenburger SPD-Landtagsfraktion, erklärt auf radioeins, dass die SPD nach der Landtagswahl jetzt Sondierungsgespräche mit der CDU und dem BSW führen wird, um eine stabile Regierung zu bilden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD wird ausgeschlossen.

Die SPD muss sich jetzt auch der Herausforderung stellen, jüngere Wähler zu erreichen, die überwiegend die AfD unterstützt haben. Keller betont die Notwendigkeit, in den nächsten fünf Jahren bessere Wege zu finden, um die Jugend für die sozialdemokratische Politik zu begeistern.

Flagge des Landes Brandenburg auf dem Brandenburger Landtag in Potsdam © radioeins/Chris Melzer
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Landespolitik - Brandenburgwahl 2024

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat die SPD knapp vor der AfD die meisten Stimmen bekommen. Laut dem vorläufigem Endergebnis kommen die Sozialdemokraten auf 30,9 Prozent, die AfD auf 29,2. Die Brandenbuger CDU erreicht mit 12,1 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis. Die Grünen wären mit 4,1 Prozent nicht im Landftag. Das BSW schafft es aus dem Stand auf 13,5 Prozent. Die Linke, die 2019 noch auf 10,7 Prozent kam, liegt nun bei nur noch 3,0 Prozent, die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler BVB/FW scheitern.

Stand: 23.09.2024, 07.00 Uhr