1983 in Chile geboren und auf den schönen Namen Norma Monserrat Bustamante Laferte getauft,dann in ihrer Jugend als Straßenmusikerin und Reality-TV-Show-Teilnehmerin bekannt, fand Mon Laferte spätestens nach dem Umzug in ihre heutige Wahlheimat Mexiko ihre eigene Stimme. Statt sich nur auf einen Kunstbereich geschweige denn ein einziges Genre zu beschränken, verbindet die auch als Malerin und Bildhauerin tätige Künstlerin in ihrer Musik beispielsweise Pop, Dance oder TripHop mit Cumbia, Salsa und Bolero. (Zudem war sie übrigens zeitweilig auch als Sängerin der Heavy-Metal-Band Mystica Girls aktiv.) Getragen von ihrer außergewöhnlichen Stimme entsteht dabei ein Sound, der mit spielerischer Leichtigkeit zwischen melodramatischen Balladen und zum Tanzen anregenden Rhythmen in der Tradition ihrer lateinamerikanischen Heimat sowie atmosphärisch-elektronischen Tracks wechselt, die mitunter an Morcheeba oder gar Portishead erinnern. Viele ihrer Konzerte in Mexiko sind ausverkauft, ihre Songs finden sich regelmäßig in den dortigen Charts, erfreuen sich aber auch weltweit großer Beliebtheit. Obendrein setzt sich Laferte stark gegen soziale Missstände ein.

"Mon Laferte hat für jede Leidenschaft eine Stimme", attestierte ihr dann auch der New York Times-Musikkritiker Jon Pareles, um fortzufahren: "Sie ist in der Lage, das Persönliche und das Politische anzusprechen, mit einer romantischen Ballade einzulullen oder eine Hard-Rock-Attacke anzuführen." Im November 2023 erschien ihr aktuelles Album "Autopoiética", und es verspricht ein besonderer, abwechslungsreicher Abend zu werden, wenn sie es heute im Theater des Westens vorstellt.