Mit seiner besonderen Technik des "modularen Komponierens" gelingt es Martin Kohlstedt gewissermaßen, Musik zum Leben zu erwecken. Dabei kreiert der 1988 in Breitenworbis geborene Künstler klangliche Elemente, besagte Module, die frei kombiniert werden können und so zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen können – den Variationsmöglichkeiten der DNA, der genetischen Grundlage aller Organismen, nicht unähnlich. Dadurch ist es Kohlstedt möglich, insbesondere bei Konzerten auf die spezifischen Eigenheiten der jeweiligen Situation, wie Raumklang, Publikumsreaktion etc., relativ spontan einzugehen. Dass er zudem großen Wert auf Improvisation legt, trägt ebenfalls zur Einmaligkeit der jeweiligen Performance bei.