Open Air - Felix Meyer, Bastian Brandt & Maike Rosa Vogel

Luftschloss Tempelhofer Feld Atze Musiktheater
© Barbara Eismann

Die Texte des Berliner Liedermachers Felix Meyer verehren die Zartheit des Augenblicks und die Liebe und sehnen sich nach mehr Mut zu Umschwung und dem Wandel hin zu revolutionär anderen Wegen und Ideen. Das aktuelle Album „später noch immer“ legt den Finger in die Wunden der heutigen Zeit und verneigt sich dabei voll Demut vor den Verhältnissen, die dazu geführt haben, dass ausgerechnet wir ausgerechnet dieses Leben führen können.

Sinnliche Brücken führen den Text, münden kraftvoll in Melodie, Rhythmus und tiefgründende Bilder. Bastian Bandt’s Gitarrenspiel verdichtet, trägt, fängt, treibt, dehnt, zieht und schafft profunde, weitläufige Säle, pulsierende Stufen, freilassende Passagen. Bandt ist bekennender Kleinkünstler; standfest und ehrlich. Ganz ohne Zynismus lässt er sein Publikum kichern, während sich einige noch schnäuzen, weil das Leben so schön weh tut.

Maike Rosa Vogel, geboren und aufgewachsen in Frankfurt am Main, irgendwann im letzten Jahrhundert: Hat schon immer Musik gemacht und sich die Finger wund geschrieben, um die Welt auszuhalten. Kann nicht Bockspringen oder Radschlagen, war ganz gut in der Schule und hat sie trotzdem nicht fertig gemacht. Hatte immer eine Gitarre dabei. Ist am Kellnern gescheitert, war bei der Post, wurde dann irgendwie Fahrradkurier, sehr lange. Hat schon immer von Berlin geträumt und lebt jetzt genau da, hat Musik gemacht für Filme, Theater, die eigenen Platten, in Irland, Österreich und Deutschland. Glaubt dir alles, wenn du es ehrlich meinst. Hat einen unfertigen Roman im Keller, der da bleiben wird, liebt einen Mann aus Irland, hat zwei Kinder, die genauso bescheuert sind wie sie, und alle zusammen träumen sie von der Weltherrschaft. Oder wenigstens davon, die Welt gemeinsam zu retten.

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