Open-Air Kino - Campus-Kino - Jeder schweigt von etwas anderem
Jede Familie hat ein Geheimnis, einen dunklen Punkt, den keiner berühren will. Drei Familien, aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR, kämpfen mit der Frage, wieviel Vergangenheit sie heute noch zulassen wollen. Über drei Generationen sitzen manche Wunden so tief, dass sie über Jahrzehnte niemand aufreißen wollte. Jetzt werden die Kinder erwachsen und damit wächst der Druck, das alte Schweigeabkommen zu brechen. Doch wie stellt man seinen Eltern die richtigen Fragen? Will man als Kind überhaupt alles wissen? Und wer soll eigentlich den ersten Schritt machen? Der Film zeigt die Auseinandersetzung dreier Familien mit den generationsübergreifenden Folgen der DDR-Vergangenheit und wird so zu einer Bestandsaufnahme im Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte.
Ein Film von Marc Bauder (72 Min., 2006)
Filme in der Stasi-Zentrale
Von Montag, 5. August, bis Donnerstag, 29. August 2024, wird der Innenhof der Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie wieder zur Open-Air-Spielstätte: Das Campus-Kino präsentiert vier Wochen lang Filme zur DDR-Geschichte. Es geht um die Staatssicherheit, Anpassung und Widerstand, Archive und Aufklärung.
Alle Filme sind nach 1989 produziert und verhandeln Themen wie Repression, Revolution oder Aufarbeitung. Sie wecken Erinnerungen oder geben Raum für Fragen jüngerer Generationen. Am historischen Ort, vor der Kulisse des ehemaligen Dienstsitzes von Stasi-Minister Mielke lässt sich zur Aktualität der Vergangenheit ins Gespräch kommen.
Die abendliche Vorführung startet mit Kurzfilmen oder Material aus dem Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen- Archiv und dem Archiv der DDR-Opposition.
Weitere Infos zum Programm finden Sie hier.