Drama/Sci-Fi - Megalopolis

Megalopolis © Le pacte
Megalopolis | © Le pacte
Bewertung:

Das Alterswerk des großen Francis Ford Coppola, von ihm seit Jahrzehnten vorangetrieben, führt uns in eine SF-Metropole, die an das wuchernde New York erinnert, aber auch an die Dekadenz des Römischen Reiches, was durchaus naheliegt. Autoren wie Brecht haben solche Analogien für scharfsinnige Gesellschaftsanalysen genutzt, für Coppola sind sie die Vorlagen für peinliche Orgien, schlecht gespielte Rededuelle und pompöse Architekturvisionen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von YouTube.

Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Inhalt laden

Der Baumeister Cesar Catilina (Adam Driver, dem die Hilflosigkeit in dem erzählerischen Chaos anzusehen ist) hat große Pläne für die Stadt, er erfand einen neuen Baustoff, wird aber vom Bürgermeister Franklyn Cicero ständig ausgebremst. Dazu kommen noch viele andere, lose herumziehende Handlungsfäden. "Megalopolis" verliert sich dabei in ungezähmten, visuellen Einfällen und völlig zahnloser, altmodischer Satire, ist überladen mit einem wirren Geflecht der Ideen und Referenzen, die keinen rechten Sinn ergeben. Der Film ist leider ein gigantischer Irrtum, faszinierend nur durch die Maßlosigkeit seines Scheiterns.

Knut Elstermann

Weitere Rezensionen:

RSS-Feed
  • Islands
    LEONINE Studios

    Komödie/Drama/Thriller 

    Islands

    Tom (Sam Riley) hat schon bessere Tage gesehen, genauso wie das heruntergekommene einstige Nobelhotel auf Fuerteventuras, in dem er als Tennislehrer eher rumhängt als arbeitet.

    Bewertung:
  • Oslo-Stories: TRÄUME © Agnete Brun / Alamode
    Agnete Brun / Alamode

    Drama 

    Oslo-Stories: TRÄUME

    In dieser Woche läuft ein weiterer, hinreißender Teil der Oslo-Stories von Dag Johan Haugerud an. "Träume" hat gerade den Goldenen Bären der Berlinale gewonnen.

    Bewertung:
  • Kein Tier. So Wild.
    Lukasz Bak / Sommerhaus Filmproduktion - Port au Prince Pictures - Goodfellas

    Drama 

    Kein Tier. So Wild.

    Regisseur Burhan Qurbani, Sohn afghanischer Geflüchteter, hat nach “Berlin Alexanderplatz” erneut ein großes, literarisches Werk mit sehr eigener Perspektive auf die Leinwand gebracht. "Kein Tier. So Wild." basiert auf Shakespeares Stück "Richard III." und schildert, wie in der Vorlage, den brutalen Aufstieg eines Ausgestoßenen in einem blutigen System, das er sich zunutze macht.

    Bewertung:
  • August Diehl in "Der Meister und Margarita"
    Capelight Pictures

    Drama/Fantasy/Historie/Romanze 

    Der Meister und Margarita

    "Meister und Margarita" von 1940 ist einer der großen russischen Romane des 20. Jahrhunderts und durfte erst nach dem Tod des Autors Bulgakow (1940) im Jahr 1966 stark zensiert erscheinen. Der Regisseur dieser grandiosen Verfilmung, Michael Lockshin, wurde in den USA geboren, lebt dort und ist ein erklärter Gegner von Putins Aggression.

    Bewertung:
  • Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute © Salzgeber
    Salzgeber

    Dokumentation 

    Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute

    Als der Punk in den späten 70ern nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich kam, war er eine ziemlich männliche Angelegenheit. Aber gerade hier, in den deutschsprachigen Ländern, entwickelte sich bald eine sehr weibliche Punk-Szene, davon erzählt dieser mitreißende Film.

    Bewertung:
  • Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm © Les Films du Worso
    Les Films du Worso

    Tragikomödie 

    Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm

    Warum feiert man eigentlich nur, wenn zwei Menschen sich verbinden, also zum Beispiel Verlobungen und Hochzeiten? In dem spanischen Film "Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm" wird dieses Prinzip kurzerhand umgedreht.

    Bewertung:
  • Klandestin © farbfilm verleih
    farbfilm verleih

    Drama/Thriller 

    Klandestin

    Im deutschen Film "Klandestin" erleben wir vier höchst unterschiedliche Menschen vor der Wolkenkratzer-Kulisse von Frankfurt am Main: den schwulen Maler Richard (Lambert Wilson), seine gute Freundin Mathilda (Barbara Sukowa), eine erzkonservative migrationsfeindliche Politikerin, ihre Mitarbeiterin Amina (Banafshe Hourmazdi) und den illegalen Einwanderer Malik (Habib Adda).

    Bewertung:
  • Steve Coogan und Baba and Richard in "Der Pinguin meines Lebens" © TOBIS Film
    TOBIS Film

    Drama 

    Der Pinguin meines Lebens

    Schlecht gelaunt und schnell von seinen verwöhnten Schülern genervt, tritt der britische Lehrer Tom (Steve Coogan) in den 70ern seinen Dienst in einem argentinischen Eliteinternat an. Ein ölverschmierter, von ihm geretteter Pinguin wird zu seinem Freund und zum guten Geist der Schule, der in allen nur das Beste weckt, als die Militärdiktatur ihre düsteren Schatten über das Land wirft.

    Bewertung: