Komödie/Tragikomödie/Drama - Die leisen und die großen Töne

Pierre Lottin und Benjamin Lavernhe in "Die leisen und die großen Töne" © Diaphana Distribution
Pierre Lottin und Benjamin Lavernhe in "Die leisen und die großen Töne" | © Diaphana Distribution
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Zum Jahresende kommt noch dieser sehenswerte französische Film in unsere Kinos, der in Frankreich schon über eine Million Zuschauer hatte. Regisseur Emmanuel Courcol erzählt vom erfolgreichen Dirigenten Thibaut, gespielt von Benjamin Lavernhe, den man bestens aus "Birnenkuchen mit Lavendel" kennt.

Die Suche nach einem Knochenmark-Spender wegen seiner Leukämie-Erkrankung führt ihn zu Jimmy (mit proletarischem Charme von Piere Lottin gespielt), seinem bisher unbekannten Bruder. Thibaut erfährt erst jetzt, dass er adoptiert wurde. Beide höchst unterschiedlichen Brüder verbindet die Liebe zur Musik, Jimmy spielt in einer Arbeiter-Blaskapelle, Thibaut dirigiert Spitzenorchester. Der Zusammenbruch seiner bisherigen Gewissheiten öffnet für Thibaut eine neue Sicht auf sein Leben, aber nichts für hier übertrieben: Es gibt keinen Gleichklang zwischen den Brüdern, Dissonanzen werden nicht überspielt, keine verlogenen Harmonien werden behauptet, wo es doch so krasse Unterschiede gibt. Doch es wächst eine Nähe und der wunderschöne Schluss ist so bewegend, dass kein Auge trocken bleibt.

Knut Elstermann

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