Komödie/Fantasy/Horror - Beetlejuice Beetlejuice
Man muss bekanntlich nur seinen Namen drei Mal sagen und sofort ist er da: Der Poltergeist "Beetlejuice". Über 30 Jahre nach dem ersten "Beetlejuice"-Film von 1988, der den Weltruhm von Tim Burton als einer der verrücktesten Regisseure der Filmgeschichte begründete, kehrt Michael Keaton in der Rolle des punkigen Geistes mit den miesen Manieren, im schwarz-weiß gestreiften Anzug zurück.
Burton lässt seiner Inszenierungsfantasie (Drehbuch: Alfred Gough, Miles Millar) freien Lauf, jedem Einfall wird mit erfrischender Hemmungslosigkeit nachgegangen. Burton schuf ein pralles, unterhaltsam überladenes Horrorspektakel, wieder mit Wynona Ryder als Lydia Deetz, inzwischen neurotische Moderatorin einer Ghost-Show und gestresste Mutter eines Teenager-Mädchens.
Viele der Grusel-Effekte sind handgemacht, was ihnen den sinnlichen Charme einer Geisterbahn verleiht. Besonders reizvoll aber ist der beständige Wechsel, ja das Durchdringen der Welten des Todes und des Lebens. Man könnte es direkt theologisch sehen: "Mitten im Leben, sind wir vom Tode umgeben..." Muss man aber nicht, es reicht der ausgelassene Spaß.
Kritiker: Knut Elstermann