Kultur unter Spardruck - Worauf wollen Sie nicht verzichten?
Die Finanzierung der Kultur steht unter Druck. In der Hauptstadt wird der Etat aktuell um 12 Prozent bzw. 130 Millionen Euro gekürzt. Erstes, für alle sichtbare Opfer: Der eintrittsfreie Museumssonntag einmal im Monat ist bereits Geschichte. Doch auch die Berlinale leidet unter Kürzungen, musste eine komplette Sektion einstellen. Nicht zuletzt fürchtet Berlins Theaterlandschaft um ihre Zukunft, zumal das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Im nächsten Haushalt, dessen Eckwerte in diesen Tagen festgelegt werden, soll der Kulturetat noch weiter schrumpfen.
Doch nicht nur in der Bundeshauptstadt steht Kultur unter Druck, auch die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam kämpft aktuell mit einem 50 Millionen Haushaltsloch, und auch hier ist es die Kultur, die bei den Sparüberlegungen der Stadtoberen weit oben steht: Nicht zum ersten Mal steht zum Beispiel die Tropenhalle Biosphäre oder der kostenfreie Zugang zum Park Sanssouci zur Disposition.
Der Deutsche Kulturrat, einflussreiche Lobbyorganisation der Kultur, fordert zur Bundestagswahl unter anderem, ein Staatsziel „Kultur“ im Grundgesetz zu verankern, einen stärkeren Anteil des Bundes an der Kulturfinanzierung sowie ein Bundeskulturministerium.
Was denken Sie zum Thema Kultur und Kulturfinanzierung? Tut der Staat genug für die Kultur? Wo sollte er mehr fördern? Wo kann tatsächlich gespart werden? Und auf welche Kultur wollen Sie auf keinen Fall verzichten? Erzählen Sie es uns in “Die Weber“ mit Katja Weber am Freitag von 10 bis 13 Uhr auf radioeins. Oder schicken uns Ihre Meinung und Gedanken per Mail an dieweber@radioeins.de. Sie können aber auch jetzt schon auf den radioeins-Anrufbeantworter sprechen unter: 0331 70 99 555.