Radioday "Eine für alle" - Gilda Sahebi zur Lage im Iran
Unter ihrem Kopftuch waren Haare zu sehen - das war die „Straftat“, die Mahsa Amini beging - und für die sie verhaftet und ermordet wurde. Seit dem grausamen Tod an Mahsa Amini durch die iranischen „Sittenwächter“ gehen Frauen (aber auch Männer) auf die Straße und demonstrieren gegen das Mullah-System im Iran. "Frau, Leben, Freiheit" so werden diese Proteste im Iran genannt. Über die aktuelle Lage im Iran sprachen wir mit der Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi.
Am 20. März 2024 erscheint das neue Buch von Gilda Sahebi "Wie wir uns Rassismus beibringen".
Eine längst überfällige Betrachtung rassistischen Denkens in Deutschland
Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Mit Extremismus hat das nichts zu tun. Sondern es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinandertreffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen – außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Der Rassismus-»Vorwurf«: Er wird abgetan. Lieber empört man sich, als eine ernsthafte Debatte zu führen und tatsächliche Probleme zu lösen.
(Auszug Verlagsinfo)