Radiobrücke Krakau - Über Frauenrechte in Polen

Sławomira Walczewska © radioeins/Beate Kaminski
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Sławomira Walczewska von der feministischen Stiftung eFKa in Krakau erklärte auf radioeins, dass trotz sozialistischer Fortschritte in Polen, wie dem Zugang zu Berufen und dem Abtreibungsrecht, die häusliche Gleichberechtigung kaum vorangekommen ist. Seit 30 Jahren kämpfen sie für die Liberalisierung des Abtreibungsverbots, das in den letzten Jahren verschärft wurde. Politische Unterstützung für Frauenrechte sind in Polen begrenzt, und feministische Anliegen werden oft ignoriert oder manipuliert. Trotz dieser Herausforderungen mobilisieren sich immer mehr Frauen, um für ihre Rechte zu kämpfen.

"Efka" bedeutet auf polnisch "kleine Eva". Es ist aber auch der abgekürzte Name einer feministische Stiftung, die direkt in Krakau arbeitet. Wenn wir in Deutschland in den vergangenen Jahren etwas über die Situation von Frauen in Polen gehört haben, dann vor allem wegen des Abtreibungsverbots.

Marie Kaiser spricht darüber mit Sławomira Walczewska, die sich in den vergangenen Jahrzehnten unter schwierigen Bedingungen in Polen für die Rechte von Frauen engagiert. 18 Jahre Lange Zeit Herausgeberin von "Zadra", die einzige feministische Zeitschrift in Polen, heraus, leitet die Frauenstiftung eFKa.

Radiobrücke Krakau © picture alliance/ZUMAPRESS.com|Filip Radwanski
picture alliance/ZUMAPRESS.com|Filip Radwanski

Radiobrücke Krakau

Im Oktober errichten das Goethe-Institut und der rbb wieder gemeinsam eine Radiobrücke – dieses Mal zwischen Berlin/Brandenburg und Krakau in Polen. Vom 7. bis zum 10. Oktober senden radio3 und radioeins täglich zwei Sendungen live aus dem Goethe-Institut in Krakau, mit Gästen aus Politik und Kultur, mit Interviews, Reportagen und musikalischen Veranstaltungen.