Kommentar von Jens Balzer - Das Watergate schließt zum Jahresende: Ist die Berliner Clubszene damit am Ende?

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
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Der Club "Watergate" an der Berliner Oberbaumbrücke schließt Ende des Jahres nach 22 Jahren. Seit der Corona-Pandemie habe das Geschäft nicht mehr so richtig Fahrt aufgenommen. Hinzu kämen gestiegene Mieten und Kosten, schreibt der Club auf seinem Instagram-Profil. In den vergangenen Jahren mussten mehrere Clubs in Berlin schließen. Der Club "Wilde Renate" in Friedrichshain muss Ende nächsten Jahres schließen.

Jens Balzer ist Kulturjournalist.

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Watergate (Wasserseite mit großer Fensterfront und Terrasse) © IMAGO/POP-EYE
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Berliner Clubsterben - Das Watergate schließt zum Jahresende

Der Berliner Club Watergate, an der Oberbaumbrücke, wird nach 22 Jahren zum Jahresende schließen. Hauptgrund sind gestiegene Kosten, insbesondere Mieten und Löhne. Marcel Weber von der Berliner Clubkommission erklärte auf radioeins, dass die Clublandschaft seit Corona unter erhöhten Kosten leidet und viele Clubs schließen müssen. Die Konkurrenz in Berlin und die sinkende Besucherzahl verschärfen die Situation. Er betonte, dass es wichtig sei, bezahlbare Räume zu erhalten und mit der Politik zusammenzuarbeiten, um die Clubkultur zu unterstützen.

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
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Zur Person - Jens Balzer

Jens Balzer, geboren 1969, ist Autor und Kolumnist u.a. für die ZEIT, Deutschlandfunk, Rolling Stone und radioeins ("Wissen - Denken - Meinen"). Gemeinsam mit Tobi Müller veranstaltet er den monatlichen Pop-Salon am Deutschen Theater.