Kommentar von Jenni Zylka - Rassismus und Polarisierung: Die neue Realität der US-Streamingwelt

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Die Polarisierung zwischen konservativen und demokratischen Medien nimmt zu, und die emotionaleren, lauteren Darstellungen gewinnen an Einfluss. US-Streamingdienste, die einst für Diversität und Inklusion standen, zeigen nun eine andere Haltung, die das Recht des Stärkeren propagiert. Diese Veränderungen sind alarmierend und könnten langfristig die gesellschaftliche Wahrnehmung beeinflussen.

In den USA verändert sich derzeit die Streaminglandschaft erheblich. Ein offen rassistischer Komiker hat eine eigene Show auf Netflix erhalten, während Disney+ seine Triggerwarnungen für Filme, die Stereotype und Rassismen thematisieren, stark reduziert hat. Amazon hat die alte Reality-Show "The Apprentice" ins Programm genommen, in der Bewerber vom heutigen US-Präsidenten Donald Trump scharf und diskriminierend angegriffen wurden. Diese Entwicklungen spiegeln einen umfassenden Medien- und Gesinnungswandel wider, der bereits 2018 begonnen hat.

Jenni Zylka ist Kulturjournalistin.

Hinweis: Kommentare stellen grundsätzlich eine Meinungsäußerung der Kommentator*innen dar und entsprechen nicht automatisch der Einschätzung der Redaktion.

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Zur Person - Jenni Zylka

Jenni Zylka wurde 1969 in Osnabrück geboren. Seit 1986 spielt sie Orgel in der Psychobilly-Band Sunny Domestozs. 1988 zog sie nach Berlin, wo sie Linguistik, Kunst- und Kommunikationswissenschaft studierte. 1994 machte sie eine Ausbildung zur Tontechnikerin.