Kommentar von Harald Welzer - Milliardäre und Macht: Wie Reichtum die Demokratie untergräbt
Zum Treffen der Weltelite in Davos hat die Entwicklungsorganisation Oxfam ihren Jahresbericht präsentiert und stellt darin u.a. fest: Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Im vergangenen Jahr gab es pro Woche im Schnitt vier neue Milliardärinnen und Milliardäre. Die Zahl der Millardäre weltweit ist im vergangenen Jahr um über 200 auf fast 2.800 gestiegen. Außerdem sei ihr Vermögen deutlich schneller gewachsen. Gleichzeitig ist die Zahl der Menschen gestiegen, die nicht genug zu essen haben. Über 700 Millionen Menschen auf der Welt hungern, sagt Oxfam. Hat unser Wirtschaftssystem ein Problem?
Harald Welzer ist Soziologe, Sozialpsychologe und Publizist.
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