"Election Denialism" - Die Macht von Fake News im US-Wahlkampf

US-Flagge im Halbschatten © imago images/Xinhua
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Entweder gewinnt Donald Trump die morgige Präsidentschaftswahl oder ihm wird die Wahl gestohlen – so sehen das viele seiner Anhänger. Seit Monaten werden ihnen diese beiden Wahlszenarien per Fake News eingehämmert. Dieses Phänomen wird als "Election Denialism" bezeichnet.

Prof. Dr. Ulrike Klinger, Kommunikationswissenschaftlerin an der Viadrina in Frankfurt (Oder) und Stipendiatin (Thomas Mann Fellow) im Thomas-Mann-Haus in Los Angeles, beobachtet die Macht von Fake News im Wahlkampf. Sie erklärte auf radioeins, dass die Erzählungen über eine vermeintliche Wahlfälschung vielfältig sind und seit 2016 bestehen. Besonders die Briefwahl wird als angreifbar dargestellt, obwohl sie gleichzeitig zur Mobilisierung genutzt wird.

Verschwörungserzählungen und ihre Folgen

Neben der Briefwahl gibt es größere Verschwörungserzählungen, wie die Behauptung, dass die Demokraten Migranten ins Land holen und schnell einbürgern, um sich Mehrheiten zu sichern. Diese Erzählungen knüpfen an bekannte Verschwörungstheorien an und können das Vertrauen in den Wahlprozess untergraben.

Mögliche Szenarien nach der Wahl

Sollte Kamala Harris als Siegerin verkündet werden, könnte es chaotisch werden. Donald Trump hat bereits angekündigt, eine Niederlage nicht anzuerkennen. Wahlleiter und Kommissionen, die an den "Big Steal" glauben, könnten sich weigern, die Wahl zu zertifizieren, was den Prozess über Wochen hinauszögern könnte.

Auswirkungen auf das Vertrauen in den Wahlprozess

Die Weigerung, die Wahl zu zertifizieren, könnte das Vertrauen in den Wahlprozess weiter untergraben. Je knapper das Ergebnis, desto problematischer wird die Situation. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse entwickeln.

Basecaps Trump und Harris (Foto: IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
IMAGO / Wolfgang Maria Weber

Harris vs. Trump - Heute ist Wahltag in den USA

Kamala Harris oder Donald Trump? Heute wird in den USA eine neue Präsidentin oder ein neuer Präsident gewählt. Doch schon jetzt haben viele Amerikanerinnen und Amerikaner eine Art Déjà-vu. Denn Donald Trump und die Republikaner wittern schon jetzt Wahlbetrug – oder wollen das zumindest ihren Anhängerinnen und Anhängern weismachen. Besonders anfällig für solche Behauptungen ist der möglicherweise wahlentscheidende Bundesstaat Pennsylvania. Mehr Dazu von ARD-Korrespondentin Nina Barth in Washington.

"Vote" steht auf einem Transparent © AP/Jose Luis Magana
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Trump vs. Harris - Einen Tag vor der US-Wahl

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