Donald ante portas - Strack-Zimmermann (FDP) über Herausforderungen für Europa unter Trump
Heute wird Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt und die Welt hält den Atem an. Trumps zweite Amtszeit wird, so befürchten viele, ein Stresstest für die internationale Ordnung und die amerikanische Demokratie. Noch mächtiger als zu Beginn seiner ersten Präsidentschaft will Trump das Land nach seinen Vorstellungen umbauen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europäischen Parlaments, bleibt optimistisch und forderte auf radioeins Europa auf, die Gelegenheit zu nutzen, um stärker und unabhängiger zu werden.
Zum zweiten Mal wird Donald Trump heute offiziell zum Präsidenten der USA ernannt. Und mit dieser Präsidentschaft ergeben sich auch viele Fragen. Was macht er? Wird es eine Massendeportation von illegalen Migranten in den USA geben? Wie wird Trump im Nahost-Krieg agieren, was ist mit der Ukraine? Was will Trump mit Grönland, Kanada und dem Panama-Kanal? Welche Forderungen wird die USA an die NATO richten? Was ist mit Europa?
Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit deutlich gemacht, dass er von den NATO-Mitgliedsstaaten höhere Verteidigungsausgaben erwartet. Er hat sogar vorgeschlagen, dass die Mitgliedsstaaten fünf Prozent ihres Haushalts für die Verteidigung ausgeben sollen. Dies stellt die NATO vor große Herausforderungen.
Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europäischen Parlaments, betonte auf radioeins die Notwendigkeit, dass Europa unabhängiger wird. Sie fordert, dass Europa mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernimmt und sich nicht mehr auf die USA verlässt. Sie sieht die zweite Amtszeit Trumps als eine Gelegenheit für Europa, seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken und seine Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen.