Sperrung der Ringbahnbrücke - Schruoffeneger (Grüne): "Alles ausgesprochen ärgerlich, zumal das seit Jahren zumindest als Gefahr am Horizont schwebte"

Autos stehen auf der A100 in Richtung der gesperrten Brücke an der Messe im Stau © picture alliance/dpa|Sebastian Gollnow
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Große Probleme auf der A 100: Wegen eines Risses ist die Ringbahnbrücke im Dreieck Funkturm im Westen Berlins gesperrt. Die Folge der Sperrung: Ein Verkehrschaos. Autofahrer*innen brauchen also Geduld, wenn sie auf der Stadtautobahn unterwegs sind - und so wie es aussieht länger, so wurde es heute auf einer Pressekonferenz verkündet. rbb-Reporterin Helena Dähler war dabei und hat berichtet. Wir haben zudem mit Oliver Schruoffeneger gesprochen, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Straßen und Grünflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Die Autobahngesellschaft heute hat wiederum gesagt, sie kümmern sich nur um die Verkehrsführung auf der Autobahn, aber nicht um die Umfahrungskonzepte, wo ich nur sagen kann, das ist pure Arbeitsverweigerung. Das ist nach § 14 Bundesfernstraßengesetz eindeutig ihre Aufgabe. Sie wissen seit Jahren, dass da eine Gefahr droht und sie haben augenscheinlich nichts in der Schublade. Das ist unfassbar."

Grünen-Politiker Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf.

rbb-Reporterin Helena Dähler: "Wir werden uns an Stau in beide Richtungen gewöhnen müssen"

Heute hat die Autobahn GmbH in einer Pressekonferenz über den Stand der Dinge informiert. Mit dabei war rbb-Reporterin Helena Dähler. Der Plan ist: Nach dem Tunnel am Rathenauplatz sollen die drei Fahrspuren der A100 zu einer werden und die soll auf der Gegenfahrbahn dann die defekte Brücke umfahren und irgendwo zwischen Spandauer Damm und Rudolf-Wissell-Brücke wechselt diese Spur dann wieder auf die normale Fahrbahn. Das Problem ist, dort sind jetzt noch Leitplanken in der Mitte zwischen diesen zwei Fahrspuren. Die müssen daher abgetragen werden, dort muss zudem das Fundament neu gemacht und eine Fahrbahn eingerichtet werden. Das wird dauern und das bedeutet auch, für alle die von Norden her kommen, wird es auch eine Fahrspur weniger geben. Heißt: Autofahrer*innen müssen sich an Stau in beide Richtungen gewöhnen und mit diesem Verkehrsmanagement, so nennt es die Autobahn GmbH, will man kommende Woche am Start sein.


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