Polizisten kämpfen für Gerechtigkeit - Schießstand-Affäre bei der Berliner Polizei
Jahrelang haben Berliner Polizistinnen und Polizisten auf maroden Schießständen trainiert. Nicht wenige auf Kosten ihrer Gesundheit. Die Anerkennung der Missstände durch die Politik dauerte Jahre - genauso wie die juristische Aufarbeitung. Die rbb Story "Die Schießstand-Affäre" zeigt nicht nur, wie die Berliner Polizei ihre Fürsorgepflicht verletzte, sondern auch den harten Kampf der Betroffenen für Gerechtigkeit und ihre Gesundheit. Mehr dazu von rbb-Reporterin Gabi Probst.
2015 hatte der rbb die Affäre um die maroden Schießstände aufgedeckt und seither zahlreiche interne Gutachten dazu veröffentlicht. Diese belegten, dass Schießtrainer und Vielschießer, wie etwa das SEK, auf Schießständen trainierten, deren Abluftanlagen teilweise oder gar nicht funktionierten. Der Dienstherr hatte damit gegen den Arbeitsschutz verstoßen. Betroffene sind erkrankt, einige sogar gestorben. Das Parlament hatte nach den Veröffentlichungen des rbb einen Ausgleichsfond zur Entschädigung aufgelegt.