Pilotprojekt gegen Antisemitismus - Neue Jüdische Kunstschule in Berlin eröffnet

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Seit diesem Wintersemester gibt es in Berlin eine neue Kunstschule: die Jüdische Kunstschule. Dieses Pilotprojekt ist keine eigenständige Hochschule, sondern soll ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Die Schule richtet sich an jüdische, israelische und antisemitismuskritische Studierende und Interessierte. Stella Leder, Mitbegründerin des Instituts für Neue soziale Plastik und Gründungsmitglied der Jüdischen Kunstschule, erläutert die Hintergründe und Ziele des Projekts.

Die Idee zur Jüdischen Kunstschule entstand im letzten Wintersemester, als antisemitische Proteste und Störaktionen an Kunsthochschulen zunahmen. Diese Vorfälle veranlassten die Initiatoren, einen sicheren Raum für betroffene Studierende und Künstler zu schaffen. Die Jüdische Kunstschule mietet verschiedene Räume wie Ateliers und Werkstätten an, in denen Masterclasses von international renommierten Künstlern angeboten werden. Diese Kurse stehen jüdischen, israelischen und antisemitismuskritischen Studierenden offen.

Ein sicherer Raum für künstlerische Entfaltung

Die Jüdische Kunstschule soll ein Safe Space sein, in dem sich Studierende frei künstlerisch entfalten können, ohne Angst vor Störungen oder Bedrohungen. Die Schule legt Wert darauf, dass es nicht um politische Positionierungen geht, sondern um die Kunst selbst. Die Masterclasses bieten sowohl thematische als auch offene Formate an, um den Studierenden größtmögliche Freiheit zu ermöglichen.

Ausblick und Erwartungen

Das Pilotprojekt ist zunächst für ein Semester geplant. Die Initiatoren hoffen, dass durch die Jüdische Kunstschule nicht nur künstlerische Arbeiten entstehen, sondern auch Netzwerke, Arbeitsbeziehungen und Freundschaften. Die Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin (UDK) unterstützt das Projekt zusätzlich.

Die Jüdische Kunstschule ist ein wichtiger Schritt, um einen sicheren Raum für künstlerische Entfaltung zu schaffen und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

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