Abfallvermeidung und Ressourcenschonung - Berlin startet Zero-Waste-Aktionswochen

Mülltonnen in Berlin © imago images/Sabine Gudath
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Berlin ist eine Stadt voller Kontraste: laut, groß und oft nicht so sauber wie kleinere Orte. Doch gerade dieser raue Charme macht für viele den Reiz der Hauptstadt aus. Die Müllproblematik ist jedoch ein ernstes Thema, das nicht ignoriert werden kann. Jedes Jahr werden etwa 2000 Lkw-Ladungen illegaler Müll auf den Straßen abgeladen, was die Berliner Stadtreinigung vor große Herausforderungen stellt. Meike Al-Habash, Leiterin der Zero-Waste-Agentur, betont die Wichtigkeit, Abfall als Ressource zu betrachten und nachhaltigen Konsum zu fördern. Die Zero Waste Wochen bieten eine Plattform, um positive und niedrigschwellige Ansätze zur Müllvermeidung zu erleben und umzusetzen.

Berlin ist bekannt für seine lebendige, aber auch chaotische Atmosphäre. Die Stadt ist laut, groß und oft nicht so sauber wie andere Orte. Für viele gehört dieser raue Charme jedoch zum Wesen Berlins. Doch die Müllproblematik ist nicht zu leugnen: Jedes Jahr werden etwa 2000 Lkw-Ladungen illegaler Müll auf den Straßen abgeladen, was die Berliner Stadtreinigung (BSR) vor große Herausforderungen stellt.

Heute beginnen in Berlin die Zero-Waste-Aktionswochen, organisiert von der Zero-Waste-Agentur Berlin, einer Initiative der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt sowie der BSR. Die Kampagne zielt darauf ab, das Bewusstsein für Müllvermeidung und Ressourcenschonung zu schärfen.

Meike Al-Habash, die Leiterin der Zero-Waste-Agentur, betont, dass es darum geht, Abfall als Ressource zu betrachten und ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schaffen. Die Zero-Waste-Wochen bieten eine Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und Führungen, die das Thema Müllvermeidung positiv und erlebbar machen sollen. Auf der Webseite der Zero-Waste-Agentur finden Interessierte einen Aktionskalender mit über 270 Terminen.

Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, den Menschen zu zeigen, dass nachhaltiger Konsum nicht nur möglich, sondern auch bereichernd ist. Ob durch Repair Cafés, Upcycling-Workshops oder den bewussten Verzicht auf Neukäufe – die Zero-Waste-Wochen bieten zahlreiche niedrigschwellige Angebote, um nachhaltiges Verhalten zu fördern.

Die Berliner Verwaltung plant zudem, durch hohe Bußgelder gegen illegale Müllentsorgung vorzugehen. So könnte das Wegwerfen einer Zigarette bald 250 Euro kosten, das Abstellen eines alten Sofas sogar 8000 Euro. Doch Al-Habash betont, dass die Zero-Waste-Agentur vor allem auf positive Anreize setzt, um die Menschen zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu bewegen.

Die Zero-Waste-Aktionswochen laufen bis zum 24. November 2024.

Stadtleben © IMAGO/CHROMORANGE
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