Agrarpolitik - Agrarwende gefordert: Bündnis nimmt neue Bundesregierung schon jetzt in die Pflicht
Wenige Wochen vor der Bundestagswahl demonstriert ein Zusammenschluss aus rund 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft für eine sozialökologische Agrarwende. Dieses "Wir haben es satt!"-Bündnis, ruft unter der Frage "Wer profitiert hier eigentlich?" für den 18. Januar 2025 zum Protest in Berlin auf. Wir sprechen darüber mit Reinhild Benning, Landwirtin und Agrarexpertin der Deutsche Umwelthilfe (DUH).
Reinhild Benning, Agrarexpertin der Deutschen Umwelthilfe, kritisiert auf radioeins die mangelnden Fortschritte der aktuellen Regierung in der Agrarpolitik. Besonders bemängelt sie die fehlende Einigung innerhalb der Koalition, was zu unzureichenden Maßnahmen im Tierschutz und bei der Kennzeichnung von Fleisch geführt hat.
Benning betonte außerdem, dass die Marktmacht der Supermärkte die Lebensmittelpreise in die Höhe treibt, während die Bauern nur einen Bruchteil der Einnahmen erhalten. Sie fordert faire Preise und Marktregeln sowie eine nachhaltige Landwirtschaft, die nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch tierfreundlich und zukunftsfähig ist.