Richtungsweisende Landtagswahl - Letzte Analysen vor der Brandenburg-Wahl
Am kommenden Sonntag werden die Brandenburgerinnen und Brandenburger an die Wahlurnen gebeten. Dabei sieht es zur Zeit so aus, dass es ein Kopf an Kopf Rennen zwischen AfD und SPD wird. Dabei geht es nicht nur darum, ob Ministerpräsident Woidke im Amt bleiben kann, sondern auch, welche Koalitionsmöglichkeiten er überhaupt hätte. Denn hier sieht die Lage ähnlich schwierig aus wie auch in Thüringen und Sachsen. Ein paar letzte Analysen und Ausblicke gibt uns der Politikwissenschaftler von der Freien Universität Berlin, Dr. Aiko Wagner.
In Brandenburg zeichnet sich bei der Landtagswahl laut Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der AfD und der SPD ab. Die Wahl entscheidet nicht nur über das Amt des Ministerpräsidenten Woidke (SPD), sondern auch über mögliche Koalitionen. Viele Wähler sind noch unentschlossen, was in den letzten Tagen vor der Wahl noch Bewegung bringen könnte. Ministerpräsident Woidke hat angekündigt, nicht in einem Land Ministerpräsident zu bleiben, in dem die AfD stärkste Kraft wird, was seine Chancen beeinflussen könnte. Die AfD liegt in Umfragen knapp vor der SPD. Die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) folgen mit deutlichem Abstand.
Die AfD-Wähler sind oft festgelegt, während Wähler anderer Parteien flexibler sind. Das BSW könnte eine Alternative für unzufriedene AfD-Wähler darstellen. Die bundesweite politische Lage und die Popularität der Kanzlerkandidaten spielen ebenfalls eine Rolle. Die Frage, welche kleineren Parteien den Einzug in den Landtag schaffen, wird entscheidend für die Bildung von Koalitionen sein.