Kommentar von Friedrich Küppersbusch - Das Lindner-Papier: die Scheidungsurkunde der Ampel?

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Die Ampel wird es nicht mehr lange machen. Sowas hat man ja öfters gehört in den letzten Monaten. Am Wochenende wurden diese Spekulationen nochmal deutlich angeheizt durch ein Papier von FDP-Finanzminister Christian Lindner, das sich wie eine Generalabrechnung mit der bisherigen Ampelpolitik liest. Die Union nennt Lindners Papier die "Scheidungsurkunde der Koalition". Ist das Lindner-Papier die Scheidungsurkunde der Ampel?

Friedrich Küppersbusch ist Journalist und Medienunternehmer.

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Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen und FDP-Parteivorsitzender, steht nach dem Treffen seiner Fraktion mit Wirtschaftsverbänden im Reichstagsgebäude auf der Fraktionsebene des Bundestags neben einem Halte-Hinweisschild © dpa/Kay Nietfeld
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Wirtschaftspolitik - Was das Lindner-Papier für die Ampel-Regierung bedeutet

Der sogenannte "Scheidungsbrief" von 1982 war ein Forderungskatalog des damaligen Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorf. FDP-Forderungen, die mit den SPD-Positionen nicht zu vereinbaren waren. Daraus folgte entsprechend der Bruch der Koalition. Heute, 42 Jahre später, könnte sich die Geschichte wiederholen: Ein 18-seitiges Papier von FDP-Finanzminister Christian Lindner ist an die Öffentlichkeit gelangt.