rbb|24 Recherche - Verwahrlosung im Schatten der größten Flüchtlingsunterkunft Deutschlands

Menschen und Müllberge unter einer Brücke am Kanalufer Tegel © rbb
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Auf der einen Seite Tegel, auf der anderen Seite Spandau, dazwischen der Schifffahrtskanal. Genau dort landet in letzter Zeit jede Menge Plastikmüll, dazu Spritzen und Flaschen sogar Sitzmöbel und Autowracks werden dort abgeworfen. Unter der Situation leiden die benachbarten Hobbygärtner und untergebrachten Menschen. Dort befindet sich nicht nur eine Gartenkolonie, sondern auch das Flüchtlingszentrum in Tegel - Deutschlands größte Geflüchteten-Unterkunft mit rund 5000 Menschen auf engsten Raum. Olaf Sundermeyer von rbb|24 Recherche hat recherchiert.

Am Ufer des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals, in unmittelbarer Nähe zu einer malerischen Kleingartenkolonie und zu einem viel befahrenen Fahrrad-Uferweg, kampieren mittlerweile regelmäßig Menschen und vermüllen den Uferbereich. Im Umfeld der Zufahrt zum Flughafengelände zeichnet sich außerdem ein offensichtliches Drogen- und Prostitutionsproblem ab. Für die Anwohner sind die Zustände mittlerweile unerträglich. Die Behörden bleiben weitestgehend untätig – auch weil sich zwei Bezirke, der Berliner Senat und die Wasserstraßenverwaltung des Bundes gegenseitig die Verantwortung zuschieben. Eine Lösung des Problems ist nicht in Sicht.

Stadtleben © IMAGO/CHROMORANGE
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