Milliarden-Schulden - Sondervermögen - Ökonomen kritisieren Sondierungspapier

Ein Geschäftsmann sitzt auf einem großen Geldstapel und schaut auf kleine klagende Menschen herab © imago images/Ikon Images/Nick Lowndes
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500 Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur, quasi unbegrenzte Ausgaben für die Verteidigung. Union und SPD planen Milliarden-Schulden - noch bevor sie einen Koalitionsvertrag verhandelt haben. Der plötzliche Sinneswandel von Friedrich Merz hat für viel Erstaunen, aber auch für viel Kritik gesorgt. Über wirtschaftliche Vor- und Nachteile am milliardenschweren Wackelkandidaten "Sondervermögen Infrastruktur" sprechen wir mit dem Ökonom Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kieler Institut für Weltwirtschaft.

Zum Abschluss der Sondierungsgespräche haben Union und SPD am Wochenende ein elfseitiges Sondierungspapier vorgestellt. Die Inhalte rund um Migration, Arbeit, Soziales und Wirtschaftliches geben einen Vorgeschmack auf eine bevorstehende schwarz-rote Bundesregierung, sorgen aber auch für ordentlich Gesprächsstoff – insbesondere bei der Frage nach der Finanzierung der Pläne. Ein 500 milliardenschweres Sondervermögen soll die Lösung sein. Kritik kommt u.a. von Ökonomen.