"Modernisierung" oder "Entwertung"? - Chancen und Risiken beim neuen Staatsangehörigkeits-Gesetz

Eine Einbürgerungsurkunde zusammen mit dem deutschen Reisepass
picture alliance / Laci Perenyi | Laci Perenyi
Eine Einbürgerungsurkunde zusammen mit dem deutschen Reisepass | © picture alliance / Laci Perenyi | Laci Perenyi Download (mp3, 9 MB)

Am Donnerstag, den 27. Juni 2024, tritt die Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes in Kraft. Damit sollen Einbürgerungen künftig schneller gehen, und auch doppelte Staatsbürgerschaften grundsätzlich möglich sein. Ob das Gesetz modern ist oder nicht, und wie es gegen den Fachkräftemangel helfen kann, darüber sprechen wir mit Mikolaj Ciechanowicz, Geschäftsführer der Deutschlandstiftung Integration.

Er passt in jede Hosentasche, ist bordeauxrot und heiß begehrt: Der Deutsche Reisepass. Wer ihn hat, darf wählen hier und für immer in Deutschland leben. Bisher musste man dafür allerings seine ursprüngliche Staatsbürgerschaft abgeben. Doch das ändert sich jetzt: mit dem neuen Staatsangehörigkeitsgesetz ist die doppelte Staatbürgerschaft grundsätzlich möglich. Außerdem sollen Einbürgerungen schneller gehen: Wer gut Deutsch spricht und sich auch noch ehrenamtlich engagiert, kann schon nach drei Jahren den deutschen Pass beantragen. Ab Donnerstag tritt das neue Einbürgerungsgesetz in Kraft.