Gewerkschaft Verdi - Kitastreiks in Berlin gehen weiter

Hochgestellte Stühle in einer Kita © radioeins/Chris Melzer
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Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Kita-Streiks in Berlin fort, um den Druck auf den Berliner Senat für Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu erhöhen. Demnach sind die Beschäftigten aufgerufen, am 4. und vom 8. bis 12. Juli die Arbeit niederzulegen. "Das Recht der Kinder auf Bildung muss endlich wieder sichergestellt werden. Im Moment will der Senat nur die Betreuung sicherstellen, wir sind aber pädagogische Fachkräfte. Dafür stehen wir auf der Straße, dass die Kinder endlich wieder eine Lobby bekommen" - sagt Martina Breitmann, selbst Verdi-Mitglied und Leiterin einer Kita.

Vielen Eltern in Berlin droht ab Donnerstag wieder Stress: Denn dann steht der nächste Kita-Streik ins Haus – zumindest an öffentlichen Kitas. Rund 30.000 Familien sind davon betroffen und müssen eine Ersatz-Betreuung für die Kinder organisieren.

Beim Streik geht es aber nicht ums Geld: Verdi fordert einen Tarifvertrag, der die Kitas entlastet, unter anderem durch mehr Personal und kleinere Kita-Gruppen. Der Berliner Senat allerdings will gar nicht verhandeln, weil er sich nicht zuständig fühlt. Laut Finanzsenator Evers (CDU) könne darüber nur die Tarifgemeinschaft der Länder verhandeln. Die Gewerkschaft Verdi will sich damit nicht zufrieden geben und hat deshalb den Streik angekündigt, der sich durch die ganze nächste Woche zieht.

Stadtleben © IMAGO/CHROMORANGE
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