Berlin-Friedrichshain - SEZ soll zwangsgeräumt und abgerissen werden - Verein fordert Freizeitinfrastruktur

Das Sport- und Erholungszentrum SEZ in der Landsberger Allee © IMAGO/Funke Foto Services
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Das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in Berlin-Friedrichshain, einst ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten, wurde 2002 geschlossen und an einen Investor verkauft. Dieser ließ das Gebäude verfallen. Mittlerweile gehört das Grundstück wieder der Stadt Berlin, die es abreißen und Wohnungen bauen will. Carl Waßmuth, Vorstand des Vereins Gemeingut in BürgerInnenhand, setzt sich für den Erhalt und die Wiedereröffnung des SEZ ein, um dringend benötigte soziale Infrastruktur wie Schwimmbäder und Freizeitanlagen zu bieten. Auf radioeins kritisierte er die Pläne des Senats und betonte die Bedeutung des SEZ für die Gemeinschaft. Heute ist eine Zwangsräumung des SEZ geplant, um den Abriss vorzubereiten.

Generationen von Ostberlinern haben hier Schwimmen gelernt oder ihre Freizeit mit Rollschuhlaufen, bowlen, Tennis und mehr verbracht: Im SEZ, dem Sport- und Erholungszentrum in Berlin-Friedrichshain, 1981 eröffnet. 2002 musste das SEZ schließen, dem Senat, dem damaligen Betreiber, wurde es zu teuer. Für einen symbolischen Euro ging es an einen Investor. Seitdem überwuchern Pflanzen und Grafitti die Fassade. Einen Badebetrieb richtete der Käufer nicht ein. Nach jahrelangem Rechtsstreit um die Nutzung verfügt Berlin wieder über das Grundstück und will das SEZ abreißen lassen.

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