Spitzengespräche zur Brandenburgwahl 2024 - Grünen-Spitzenkandidatin Antje Töpfer

Antje Töpfer (Grüne) © picture-alliance/dpa
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Antje Töpfer sie ist die einzige Frau im Kreis der sonst männlichen Spitzenkandidaten und tritt für eine Partei an, die bei der letzten Wahl ein Rekordergebnis eingefahren hat: Antje Töpfer von den Grünen. Sie teilt sich die Spitzenkandidatur mit ihrem Parteikollegen Benjamin Raschke. Die Lebensmittelchemikerin wurde in Ludwigsfelde geboren. Nach ihrem Studium arbeitete sie unter anderem in der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung; später war sie Referentin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Seit Dezember 2022 ist sie Staatssekretärin im Brandenburger Sozialministerium.

Vor der Landtagswahl in Brandenburg müssen die Grünen um den Wiedereinzug ins Parlament bangen. Der Koalitionspartner von SPD und CDU steht in den Umfragen bei fünf Prozent. Co-Spitzenkandidatin Antje Töpfer, hat als ein Problem der Grünen die Kommunikation ausgemacht.

Der Hass kommt vor allen Dingen daher, dass es Menschen oder Parteien gibt, verantwortliche Politiker, die vor allen Dingen polarisieren, die versuchen durch eine undifferenzierte Darstellung Menschen aufzuhetzen, Hass zu schüren. Wir brauchen mehr Differenzierung, wir brauchen mehr Zusammenhalt und Miteinander. Und dieses Gefühl müssen wir den Menschen wieder geben.

Antje Töpfer, Grünen-Spitzenkandidatin in Brandenburg

    Klimaschutz: Der Kohleausstieg soll bis 2030 erfolgen, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Antje Töpfer betont die Wichtigkeit, so wenig Kohle wie möglich zu verbrennen und dabei einen sozial gerechten und verträglichen Ausstieg zu schaffen.

    Verkehrspolitik: Töpfer betont die wichtigkeit des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs.

    Koalition: Töpfer spricht sich für Kontinuität aus und erklärt die Bereitschaft, die Regieriungskoalition in Brandenburg fortzuführen, sollte insbesondere die CDU dazu bereit sein und sollten die Grünen den Wiedereinzug in den Landtag schaffen.

Flagge des Landes Brandenburg auf dem Brandenburger Landtag in Potsdam © radioeins/Chris Melzer
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Landespolitik - Brandenburgwahl 2024

Bei der Landtagswahl in Brandenburg hat die SPD knapp vor der AfD die meisten Stimmen bekommen. Laut dem vorläufigem Endergebnis kommen die Sozialdemokraten auf 30,9 Prozent, die AfD auf 29,2. Die Brandenbuger CDU erreicht mit 12,1 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis. Die Grünen wären mit 4,1 Prozent nicht im Landftag. Das BSW schafft es aus dem Stand auf 13,5 Prozent. Die Linke, die 2019 noch auf 10,7 Prozent kam, liegt nun bei nur noch 3,0 Prozent, die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler BVB/FW scheitern.

Stand: 23.09.2024, 07.00 Uhr