80. Jahrestag Befreiung Bergen-Belsen - Wie das Gedenken in der heutigen Zeit gestaltet werden kann und muss

Besucher halten inne im Haus der Stille in der Gedenkstätte Bergen-Belsen © imago images/ecomedia/robert fishman
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Ein Ort in Niedersachsen in der südlichen Lüneburger Heide, an dem unvorstellbare Dinge passiert sind: das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Dort wurden mehr als 52.000 Menschen ermordet. Heute, 80 Jahre nach der Befreiung des KZ Bergen-Belsen, wird über das Gedenken in der heutigen Zeit gesprochen. Veronika Nahm, Leiterin des Anne-Frank-Zentrums in Berlin, berichtet auf radioeins über ihre Erfahrungen im Arbeitsalltag und die Reflexion von Rassismus und Antisemitismus bei Kindern und Jugendlichen.

Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald, Lagertor des ehemaligen Konzentrationslagers © imago images / Jürgen Ritter
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Gedenken - Vor 80 Jahren wurde das KZ Buchenwald befreit

Nur wenige Kilometer von der Kulturstadt Weimar entfernt errichtete die SS im Jahr 1937 das Konzentrationslager Buchenwald. Der Name "Buchenwald" wurde zum Symbol für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Am 11. April 1945 wurde das Lager befreit. Als die Amerikaner im Frühjahr 1945 Buchenwald und seine Außenlager erreichten, schrieb Dwight D. Eisenhower, der Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte: "Nichts hat mich je so erschüttert wie dieser Anblick." Zu der zentralen Gedenkfeier in Weimar werden heute knapp ein Dutzend Überlebende sowie viele Angehörige von Überlebenden der zweiten, dritten und vierten Generation erwartet. Wir sprechen darüber mit Rikola-Gunnar Lüttgenau von der Gedenkstätte Buchenwald.