Berlin - Liecke (CDU) kritisiert Kitastreik: "Haben keinen Rahmen Tarifverhandlungen zu führen"

Falko Liecke (CDU) in Neukölln
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Die Eltern von bis zu 35.000 Berliner Kita-Kindern müssen sich in dieser Woche wegen eines fünftägigen Warnstreiks alternative Betreuungsmöglichkeiten suchen. Berlins Familienstaatssekretär Falko Liecke erklärte auf radioeins zum aktuellen Kitastreik, dass es keinen Rahmen gebe, Tarifverhandlungen zu führen. "Das Problem ist, dass Verdi mit ihrer Kopf-durch-die-Wand-Mentalität einen Tarifvertrag erzwingen will, den es quasi nicht gibt für uns oder der nicht geht, weil die rechtlichen Rahmenbedingungen so sind", so Liecke.

An den kommunalen Kitas in Berlin wird die ganze Woche gestreikt. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie fordert, dass bessere Arbeitsbedingungen, wie etwa kleinere Kita-Gruppen, in einem Tarifvertrag festgelegt werden. Berlins Familienstaatssekretär Falko Liecke betonte auf radioeins, dass man als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder nicht allein verhandeln könne.

Unverständnis für den Streik hat auch Alexandra Bunar-Leyke vom Landeselternausschuss Kita auf radioeins geäußert. Der Streik werde nicht dazu führen, dass die entsprechenden Forderungen erfüllt werden. Der Personalschlüssel sei gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem gebe es einen Fachkräftemangel. Bunar-Leyke forderte, andere Möglichkeiten zur schrittweisen Verbesserung zu nutzen. Beispielsweise könne man bestimmte Stunden der Auszubildenden nicht beim Personalschlüssel anrechnen.

Streikende halten ein Banner mit der Aufschrift "SOS Kita".
picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Kita-Streik in Berlin - Elternausschuss fordert, andere Möglichkeiten zur schrittweisen Verbesserung zu nutzen

Alarmstimmung bei Eltern: Ab heute streiken die kommunalen Kitas in Berlin, und damit rund 3.000 Erzieher. Sie fordern einen besseren Personalschlüssel, denn im Moment muss sich bei den kommunalen Kitas ein/e Erzieher*in um etwa neun Kita-Kinder (im Alter von 3 bis 6 Jahre) kümmern. "Viel zu viel", sagt Kita-Leiterin und Verdi-Mitglied Martina Breitmann und warnt vor einem kollektiven Burn-Out. Der Landeselternausschuss allerdings kritisiert den Streik. Warum? Das erklärt auf radioeins Alexandra Bunar-Leyke. Sie ist Mutter von zwei Kindern, die vom Streik betroffen sind und im Vorstand des LEAK.

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