Landtagswahl in Brandenburg - BrandenburgTrend: AfD und SPD legen zu, drei Parteien müssen bangen

Eine Gliederpuppe verschiebt Kugeln auf einem Rechenschieber © imago images/imagebroker/begsteiger
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Am 22. September wird in Brandenburg gewählt. Gestern Abend ist der BrandenburgTrend erschienen. In der repräsentativen Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap, die im Auftrag des ARD-Magazins Kontraste vom rbb durchgeführt wurde, zeichnet sich ein aktuelles Meinungsbild: AfD und SPD konnten um jeweils vier Prozentpunkte zulegen, auf 27 bzw. 23 Prozent. Gleich drei Parteien müssen um den Wiedereinzug in den Landtag bangen. Über den aktuellen Brandenburg-Trend sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Oliver Lembcke von der Ruhr-Universität Bochum.

Wenn bereits am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die AfD auf 27 Prozent. Das geht aus dem aktuellen BrandenburgTrend von infratest dimap im Auftrag des ARD-Politikmagazins KONTRASTE vom rbb hervor. Im Vergleich zum Juli gewinnt sie vier Prozentpunkte hinzu, genau wie die SPD, die bei 23 Prozent steht. Die CDU verliert einen Punkt und kommt auf 18 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte mit 15 Prozent der Stimmen rechnen, das ist ein Prozentpunkt weniger als noch im Juli.

Die Grünen verlieren im Vergleich zur Juli-Umfrage zwei Punkte und würden mit fünf Prozent nur knapp wieder in den Landtag einziehen. Die Linken stehen bei vier Prozent, BVB/Freie Wähler bei drei Prozent, genau wie im Juli. Alle anderen Parteien zusammen würden nicht mehr als fünf Prozent erreichen.

Eine Regierungsbeteiligung der AfD würden 31 Prozent der Befragten gut finden. Eine deutliche Mehrheit (61 Prozent) spricht sich gegen eine Regierungsbeteiligung der Partei aus. Die Anhänger der AfD wünschen sich fast geschlossen (97 Prozent) eine Beteiligung an der nächsten Landesregierung. 28 Prozent der BSW-Anhänger und 14 Prozent der CDU-Anhänger können sich die AfD als Regierungspartei vorstellen. Die Anhänger von SPD und Grünen sind fast einhellig der Meinung, dass das nicht gut wäre (96 und 95 Prozent).

Spitzengespräche zur Brandenburgwahl © picture alliance
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Brandenburgwahl 2024

Vor der Brandenburgwahl am 22. September sprechen wir auf radioeins im Schönen Morgen mit den Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen der Parteien. In der Serie "Was wäre, wenn..." widmet sich radioeins-Brandenburg-Reporterin Amelie Ernst Wahlversprechen und Forderungen der verschiedenen Parteien. Alle Interviews können Sie hier nachhören.

Brandenburg © IMAGO/Christian Mang
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