Berlin - Abriss der Ringbahnbrücke auf der A100 beginnt diese Woche

Die A100-Ringbahnbrücke ist wegen Einsturzgefahr gesperrt © IMAGO/A. Friedrichs
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In Berlin soll in dieser Woche der Abriss der maroden Ringbahnbrücke auf der A100 beginnen. Die Autobahngesellschaft hat mitgeteilt, dass die Brücke Stück für Stück zerkleinert und abgetragen wird, da eine Sprengung aufgrund der dichten Bebauung rund um das Dreieck Funkturm nicht in Frage kommt. Der Abriss soll bis zum 25. April abgeschlossen sein, und ab dem 28. April soll der unterbrochene S-Bahn-Verkehr wieder aufgenommen werden. Danach wird eine neue Brücke gebaut, wobei der genaue Beginn und die Dauer des Neubaus noch offen sind. Mehr dazu von dem Berliner Abrissexperten Christoph Halter.

Herausforderungen und technische Details

Christoph Halter, Experte für Abrisse, erklärte auf radioeins, dass der Abriss technisch nicht besonders herausfordernd ist, aber Probleme bei der Entsorgung des Baumaterials auftreten können. Ein sogenanntes Fallbett aus Recyclingmaterial schützt die Gleise vor herabfallenden Betonbrocken.

Ablauf des Abrisses

Der Abriss erfolgt Stück für Stück, um ein Übergewicht zu vermeiden. Große Bagger und Betonzangen kommen zum Einsatz. Der Abriss beginnt in der Mitte der Brücke und arbeitet sich zu den Seiten vor. Der Einsatz von "Knabberern" sorgt für eine kontrollierte Demontage.

Gründe gegen eine Sprengung

Eine Sprengung der Brücke wird nicht durchgeführt, da moderne Baugeräte den Abriss effizienter gestalten. Sprengungen sind heute weniger üblich, da sie Angst auslösen und umfangreiche Straßensperrungen erfordern würden. Früher waren Sprengungen häufiger, aber heute sind sie nicht mehr "State of the Art".

Stadtleben © IMAGO/CHROMORANGE
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