Speichertechnologie - Wie speichern wir Energie in Zukunft?

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Die Entwicklung von langlebigen und umweltfreundlichen Batterien ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Energieversorgung. Obwohl es noch Herausforderungen gibt, zeigt die Forschung vielversprechende Fortschritte. Julia Kowal, Professorin für Elektrische Energiespeichertechnik an der TU Berlin, bleibt auf radioeins optimistisch, dass wir in naher Zukunft bessere Lösungen finden werden.

Sie sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und stecken in Laptops, Smartphones oder Elektro-Autos: Batterien und Akkus. Sie ermöglichen das Speichern von Energie aus Wind und Sonne und sind wichtig für die Energiewende. Energiespeicher gelten als Schlüsseltechnologie. Am internationalen Tag der Batterie sprachen wir darüber mit Julia Kowal, Professorin für Elektrische Energiespeichertechnik an der TU Berlin. Sie erklärte, dass Deutschland führend in der Forschung und Entwicklung von Energiespeichern sei, jedoch die Hersteller fehlen, die diese Technologien in großem Maßstab produzieren. Der Aufbau einer qualitativ hochwertigen Batterieproduktionslinie erfordert erhebliche Investitionen und Zeit.

Auch kleine Akkus spielen eine immer größere Rolle in unserem Leben, sei es in Smartphones, Laptops oder Elektroautos. Julia Kowal rät davon ab, Smartphones über Nacht aufzuladen, da dies die Lebensdauer der Batterien verkürzt. Es gibt jedoch Apps, die den Ladezustand begrenzen können, um die Batterie zu schonen.

Es gibt vielversprechende Entwicklungen in der Batterietechnologie, wie Akkus, die auch nach 10.000 Ladezyklen fast ihre volle Leistung behalten. Allerdings sind diese Batterien oft schwerer und teurer. Ein weiteres Problem ist die Verwendung von Kobalt, das unter umweltschädlichen Bedingungen abgebaut wird. Es wird intensiv daran geforscht, Kobalt durch andere Materialien zu ersetzen.