Die Pilzexpertin Tamara Pilz-Hunter erklärte auf radioeins, dass 2024 bisher ein gutes Pilzjahr war, mit einer Schwemme an Pfifferlingen und Steinpilzen. Trotz einer Trockenperiode sind nun viele Herbstpilze wie Steinpilze, Maronen und Birkenpilze zu finden. Die Pilzsaison dauert in der Regel von Oktober bis Ende November, wobei auch Winterpilze wie Lungenseitlinge (wer sie nicht zu 100 Prozent als diese erkennt, sollte wegen möglichen tödlichen Verwechslungsgefahren diese meiden) und Stockschwämmchen gesammelt werden können.

Pilz-Hunter führte weiter auf, dass der Klimawandel die Pilzvielfalt beeinflusst, da einige Arten durch veränderte Wetterbedingungen verdrängt werden und neue Arten einwandern. Sie gab zudem Tipps zum Sammeln von Pilzen, wie das Identifizieren von essbaren Bovisten und die Nutzung von Pilzerkennungs-Apps, die jedoch nicht immer zuverlässig sind. Ein Buch mit Zeichnungen ist für Anfänger hilfreicher.

Zum Thema Pilze aufwärmen rät sie, diese schnell zu kühlen, um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden. Beim Sammeln im Wald sollte man Pilze entweder abschneiden oder mit einem Messer heraushebeln, um alle bestimmungsrelevanten Merkmale zu erhalten. Pilzberatungen, wie die wöchentlichen Treffen des BUND in Berlin, sind kostenlos und helfen bei der Identifizierung von Pilzen.