Berliner Kultur - "Briefe an Kai": Aktion gegen Sparkurs
Der Berliner Senat hat bereits drei Milliarden Euro eingespart und plant weitere Kürzungen im Doppelhaushalt für die nächsten zwei Jahre. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche, deren soziale Angebote stark reduziert werden sollen. Um dagegen zu protestieren, haben soziale Träger die Aktion "Briefe an Kai" gestartet, bei der Kinder, Jugendliche und ihre Familien Briefe an den regierenden Bürgermeister Kai Wegner schreiben sollen. Ziel ist es, die Stimmen der Betroffenen hörbar zu machen und die Kürzungen zu verhindern, erklärte Ria Schneider, eine der Initiatorinnen der Aktion und Geschäftsführerin des Trägers tandem BTL, auf radioeins.
Die schwarz-rote Koalition in Berlin hat einen harten Sparkurs eingeläutet. Ganze drei Milliarden Euro hat der Berliner Senat in diesem Jahr gespart. Und auch im Doppelhaushalt 2026 und 2027 will die Berliner Regierung weitere Hunderte Millionen sparen. Das trifft auch den sozialen Bereich. Und gerade Kinder und Jugendliche werden von den Kürzungen besonders hart getroffen. Das wollen einige soziale Träger nicht einfach hinnehmen und haben am vergangenen Wochenende die Mitmach-Aktion "Briefe an Kai" gestartet. Mit Kai ist natürlich Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU) gemeint. Die Initiatoren hoffen, dass die gesammelten Briefe am 1. Juni 2025 persönlich im Roten Rathaus übergeben werden können.