In ihrer Kunst geht es um Träume und Abgründe, Sehnsucht und Angst, Wut und Gewalt, und um die Frage, wie unsere Wahrnehmungsprozesse funktionieren, mit dem Ziel, den Weg für strukturelle gesellschaftliche Veränderungen zu bereiten. Die französisch-österreichische Choreografin, Künstlerin, Puppenspielern und Regisseurin hat in den letzten 25 Jahren ein komplexes und eigensinniges Werk geschaffen, das nun in einer großen Einzelausstellung in Berlin zu sehen ist. Ein Werk, bei dem immer wieder lebensgroße Puppen eine zentrale Rolle spielen. Ihre Puppen sind in Berlin in Glaskästen ausgestellt, andere wiederum sind in Gruppen arrangiert, sitzen auf einem Podest. Vienne nennt es ein Puppenspiel, um die Erwartungen zu verschieben. Gisèle Viennes Arbeiten sind nicht nur im Haus am Waldsee zu sehen: im Georg Kolbe Museum werden Viennes Puppen im Dialog mit historischen Arbeiten von Künstlerinnen aus der europäischen Avantgarde gezeigt.

Öffnungszeiten:
di.–so. 11:00–18:00 Uhr
jeden 2. Fr. im Monat 11:00–20:00 Uhr
mo. sowie am 24.12., 25.12. und 31.12. geschlossen