Theater - Ich mach ein Lied aus Stille
im Großen Haus im Staatstheater Cottbus
Eine Heimat-Trilogie von Eva Strittmatter, Erwin Strittmatter und Judith Hermann, bearbeitet und inszeniert von Armin Petras.
"Was ist ein Dorf auf dieser Erde?"
Dieser Frage geht Armin Petras, Co-Schauspieldirektor und Hausregisseur am Cottbuser Staatstheater, in seiner Heimat-Trilogie "Ich mach ein Lied aus Stille" nach, die ab 2. Dezember ihre Premiere im Großen Haus feiert. In seiner Inszenierung untersucht Petras den Begriff der Heimat und seinen Bedeutungswandel im Laufe der Jahrhunderte.
Im ersten Teil werden die Texte der Lyrikerin Eva Strittmatter zur Grundlage für eine musikalisch-poetische Auseinandersetzung mit der brandenburgischen Landschaft.
Im zweiten Teil steht mit "Ole Bienkopp" ein Text von Erwin Strittmatter im Mittelpunkt, der schon 1996 in Cottbus seine Uraufführung erlebt hat.
Mit Teil drei erlebt der Roman "Daheim" von Judith Hermann seine Uraufführung. Es ist die Geschichte der namenlosen Protagonistin, die eine Heimat sucht. Sie hat einen Lebensabschnitt abgeschlossen und ist losgezogen, um irgendwo anzukommen.
Armin Petras stellt mit dem dreiteiligen Abend ein ambivalentes Bild des Heimatbegriffs zusammen. Zwischen Poesie, Musik, Tanz, Chor und klassischem Schauspiel bewegt sich der Abend und präsentiert lustvoll und hochenergetisch ein Panoptikum der Gedanken und Geschichten über eine (brandenburgische) Heimat im Wandel der Zeit.
"Was ist ein Dorf auf dieser Erde? Es kann eine Spore auf der Schale einer faulenden Kartoffel oder ein Pünktchen Rot an der besonnten Seite eines reifenden Apfels sein".
(aus: Ole Bienkopp von Erwin Strittmatter)
Interviews zum Stück:
Armin Petras im Gespräch mit Silke Super: Hier geht's zum Interview
Co-Schauspieldirektorin Franziska Benack und Ensemblemitglied Juli Niemann im Gespräch mit Knut Elstermann: Hier geht's zum Interview
Die nächsten Vorstellungen:
Samstag, 20.04.2024, 19:00 Uhr
Mittwoch, 22.05.2024, 19:00 Uhr