Internationales Filmfest Eberswalde (12.-19.10.2024) - 21. Provinziale

im Haus Schwärzetal in Eberswalde

The Walking Forest / Der wandernde Wald © Filmfest Eberswalde
The Walking Forest / Der wandernde Wald | © Filmfest Eberswalde

Wo und was ist eigentlich Provinz? Wie gestaltet sich das Dasein fernab von der Stadt? Wollen die Menschen weg oder machen sie ihr Glück vor Ort?

Vom 12. bis zum 19. Oktober geben sich die Provinzen der Welt beim Internationalen Filmfest Eberswalde ein filmisches Stelldichein. Aus 67 Ländern wurden über 600 Einsendungen für die Wettbewerbe Dokumentation-, Animation- und Kurzfilm eingereicht. 35 Filme aus 20 Ländern, unter anderem aus der Schweiz, aus Belgien, Kirgisien, den Niederlanden, der Ukraine, aus Syrien, Mexico, Frankreich, Kolumbien, den Philippinen, dem Iran und natürlich aus Deutschland, haben in den Wettbewerb geschafft und sind beim Festival zu sehen.

Die Vielzahl der internationalen Beiträge zeigt, dass sich Filmemacher überall auf der Welt Fragen stellen wie: Wo und was ist überhaupt Provinz? Ist sie verschlafen oder innovativ? Wollen die Menschen sie verlassen oder machen sie vor Ort ihr Glück?

Das Programm am Dienstag, 15.10.2024

Am heutigen Festivaltag stehen ab 18:00 Uhr Animationen, Kurzspielfilme und Kurzdokus (Block 6) sowie ab 20:00 Uhr eine Lang-Doku (Block 7) auf dem Programm. In Pasando Teruel / Jenseits von Teruel verlässt ein alter Schafhirt seine Herde und sein Dorf, weil er von der Sehnsucht nach einem anderen Leben getrieben wird. Ein längst versunkenes Liebesversprechen weist ihm den Weg. (26 min OT Englisch UT Englisch)

The Walking Forest / Der wandernde Wald handelt von Bäumen im Stadtzentrum von Leeuwarden, die sich nach und nach zu einem Park und Wald verdichten. Sie überraschen die Anwohner, denn sie ziehen dauernd um. Ein Film über eine Intervention im urbanen Raum, die zugleich Kunstprojekt, soziologische Studie und umweltpolitisches Experiment ist. (26 min OT Englisch UT Englisch)

Bildtitel - Pig / Schwein – Animation über den Klimawandel von Jorn Leeuwerink

Die Doku Antier Noche / Vergangene Nächte aus Spanien ab 20:00 Uhr erzählt von Juan Francisco. Der Zwölfjährige lebt in einem Dorf in Südspanien. Aus der Stille des ländlichen Lebens heraus geht er, etwa bei der Jagd mit Windhunden, Beziehungen zu den Tieren ein. Die junge Mutter Pepa arbeitet als Saisonarbeiterin in einem Schlachthof. Das Porträt der jungen Menschen vermittelt Einblicke und Einsichten in eine entschleunigte Zeit und in eine vergessene Landschaft zwischen Tradition und Fortschritt. (106 min OT Spanisch UT Deutsch)

Alle Infos: Internationales Filmfest Eberswalde 2024