Europäisches Festival für Lied und Weltmusik (14.-16.11.2024) - 20. transVOCALE

in Frankfurt (Oder) und in Słubice

Kin'Gongolo Kiniata © helico music
Kin'Gongolo Kiniata | © helico music

Drei Tage, zwei Städte, ein Festival. Vom 14. bis 16. November ist die Welt zu Gast bei der 20. transVOCALE und verwandelt den Osten Brandenburgs in einen Schmelztiegel der Kulturen.

Wie es sich für musikalische Weltbürger gehört, wird grenzübergreifend gefeiert - in Frankfurt und, einmal über die Oder hinweg, in Słubice. Die Bands kommen in diesem Jahr unter anderem aus Deutschland, Polen, Italien, Großbritannien, Tschechien, Marokko, Angola und der Republik Kongo. Sie präsentieren einen unvergleichlichen Mix aus Weltmusik, Blues, Soul, Folk, Chanson, Rock und Pop.

Los geht es am 15.11. um 19:00 Uhr an gleich vier Orten: In der Havana Bar stellt der Sänger, Texter und Komponist Michał Rudaś sein neues Album „Płyń“ vor. Darin begibt er sich auf eine musikalische Reise durch die indische, persische und slawische Kultur, die auch von Jazz, poetischem Gesang und Filmmusik inspiriert ist.

Gefühlvolle Pianoklänge mit Texten voller Energie und Poesie präsentiert die gebürtige Słubicerin o.Lu in der Kulturmanufaktur Gerstenberg, während im Theater des Lachens alte traditionelle schwedische Tänze und Lieder zu hören sind. Mit diatonischem Akkordeon, Flöten, Rahmentrommel und Gesang laden Sveriges Vänner nicht nur zum Hören und Träumen, sondern auch zum Tanz ein.

Die Musik von AySay ist eine Mischung aus Folk und Pop-Rock mit psychedelischen Anklängen. Ihre Texte singt das Trio aus Aarhus auf Dänisch, Türkisch und Kurdisch. Im Mittelpunkt steht die Sängerin Luna Ersahin, die selbst aus zwei Kulturen stammt. Zu ihrer ausdrucksstarken Stimme gesellen sich Saz und Darbuka, elektronische Instrumente sowie Percussion, Trommeln und Gitarre (SMOK).

Eine Legende des polnischen Alternativ Rock ist ab 20:15 Uhr im Collegium Polonicum zu erleben. Lech Janerka ist seit mehr als 40 Jahren im Musikgeschäft begeistert nach wie vor mit brillanten Texten voller Wortspiele und Ironie und seiner scharfsinnigen Beobachtung der Realität.

Ab 21:15 Uhr verbinden Bios im Smok anspruchsvollen Pop mit Blues und Soul und Kin'Gongolo Kiniata lädt zur gleichen Zeit zu experimentellem Afro-Pop mit Elektroanklängen ins Collegium Polonicum. Die Musiker aus Kinshasa bauen ihre eigenen Instrumente aus recycelten Gegenständen, in ihren Songs geht es um Themen wie Hoffnung und Durchhaltevermögen.

Geboren in Simbabwe, aufgewachsen in England, wurde Kelvin Jones 2014 durch seinen Song „Call You Home“ berühmt. Seit 2016 lebt der Musiker in Deutschland und hat bereits zwei Alben veröffentlicht. Seine Songs sind eine Melange aus Blues und Pop. Jedes seiner Konzerte ist einzigartig, denn Kelvin Jones hat keine Setlist, sondern lässt sich von der jeweiligen Atmosphäre leiten. (22:15 Uhr, Collegium Polonicum)

Den Abend beschließt Tomáš Reindl alias Omnion. Der Komponist, Multiinstrumentalist und Tabla-Spieler aus Prag lässt sich in seiner Musik von alten Traditionen aus Ost und West inspirieren. Neben traditionellen Instrumenten wie Tabla oder Didgeridoo, Oberton- oder gregorianischem Gesang verwendet der Künstler die Technologie des „Echtzeit-Loopings“, mit der er mehrschichtige musikalische Strukturen oder Ambient-Soundscapes kreiert. (23:30 Uhr, SMOK)

Alle Infos: 20. transVOCALE