Soundcheck - "Exit Strategy" von The Clockworks

"Exit Strategy" von The Clockworks © LIFE AND TIMES RECORDINGS
"Exit Strategy" von The Clockworks | © LIFE AND TIMES RECORDINGS

Soundcheck-Wertung: 4 x geht in Ordnung

"I can't bear too much reality" oder "There is no romance in poverty" wüten The Clockworks auf ihrem Debütalbum "Exit strategy". Die junge Generation hat nach wie vor tonnenweise Themen zum Abarbeiten. Arbeit, Enttäuschung, ein Hamsterrad zwischen "bills and pills", Das irische Quartett, das im kaputt gentrifizierten Norden von London Unterschlupf gefunden hat, knallt Nullerjahre Post-Punk auf die Dielen. Konsequent, energetisch und dunkel. Hier stimmt einiges. Die Musik hat beeindruckende britische Wuchtigkeit. Allerdings mag ich den vier Mittelstands-Kids, die auf manchen Fotos schon Anzüge tragen, die Sozialkritik nicht recht abnehmen. Nach sechs Songs ist das kreative Pulver auf diesem Album verschossen.

Oliver Schwesig, Deutschlandfunk Kultur

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