re:publica - Wieder stundenlang im Internet versunken: Selbsthilfegruppe Anonyme Scroller
Kennst du das auch: Du willst nur kurz deine Mails checken und kommst Stunden später vor einem echt komischen YouTube-Video wieder zu dir. In der Selbsthilfegruppe Anonyme Scroller findest du Gleichgesinnte. Hier wird darüber gesprochen, welche Veränderungen wir für mehr digitale Selbstbestimmung brauchen. Mehr dazu von Anni Verhoeven und Maxim Keller.
"Ich bin Lou und ich scrolle im Bett noch so lange auf Instagram, bis ich einschlafe und mir das Handy ins Gesicht fällt" - inspiriert vom Format der Anonymen Alkoholiker schafft der Rat für Digitale Ökologie (RDÖ) einen Raum, um wertfrei über suchtartiges Surfverhalten zu reflektieren. Von einer persönlichen Ebene ausgehend wollen wir die Gründe für unseren Medienkonsum besser verstehen: Etwa Tricks der Plattformen wie Autoplay, Infinite Scrolling und ständige Benachrichtigungen.
Daraus wollen wir gemeinsam technische und gesellschaftliche Veränderungen ableiten, die es braucht, um unsere digitale Selbstbestimmung gegenüber Tech-Konzernen zu stärken.
Die Selbsthilfegruppe wird von Maxim Keller & Anni Verhoeven vom RDÖ geleitet und kann mehrmals durchgeführt werden. Das Format wurde erstmals an der Bits+Bäume-Konferenz 2022 erfolgreich erprobt. Diese Erfahrungen sowie die Zusammenarbeit mit der Neurowissenschaftlerin Frederike Petzschner fließen als neue Inhalte in den Workshop ein.
Quelle: re:publica