Das Karl-Marx-Denkmal in Frankfurt (Oder) ist ein im Jahr 1968 zum Andenken an Karl Marx geschaffenes Denkmal. Es steht am Rande des Lennéparks an der Karl-Marx-Straße. Ende der 1960er Jahre sollte „am nördlichen Zugang zum zentralen Bereich der Stadt“, an der überbreiten „Magistrale“, die seit 1952 Karl-Marx-Straße hieß, ein Monument für Karl Marx geschaffen werden. 1968 entschied sich der Rat der Stadt für den Entwurf des Frankfurter Künstlers Arnd Wittig.
Mittelpunkt des von ihm und dem Stadtarchitekten Manfred Vogler konzipierten und heute unter Denkmalschutz stehenden Ensembles ist die etwa 1,20 Meter große Büste von Karl Marx. Sie steht auf einer dreistufig erhöhten Terrasse. Dahinter befindet sich eine, etwa 9 Meter hohe, Säule mit dem von Wittig entworfenen Schriftzug des abgewandelten Marx-Zitates „Die Theorie wurde zur materiellen Gewalt“.[original: „Die Theorie wird zur materiellen Gewalt.“] Das Denkmal wurde am Vormittag des 5. Mai 1968, zum 150. Geburtstag von Karl Marx, feierlich eingeweiht. Inzwischen wurde es in die Denkmalliste des Landes Brandenburg aufgenommen und 2021 saniert. Dabei verkleinerte man die Fläche um das Denkmal herum, um es besser in den Lennépark zu integrieren.