Lokalmatador*in - Andi Fins
Der in Berlin lebende Musiker veröffentlicht mit "Cooking, Puzzling, Working" sein sechstes Album voller Songs, die zugleich komplex sind und Leichtigkeit ausstrahlen.
"Ja, das war krass", staunte Andi Fins selbst, als er Anfang des Jahres für ein Interview bei radioeins anrief. Das, was der in Berlin lebende und in Bayern aufgewachsene Musiker so "krass" fand, war die kurze Zeit, die er zur Fertigstellung seines neuen Albums "Cooking, Puzzling, Working" brauchte. Nur drei Wochen habe er im vergangenen Frühling ganz allein in seinem Wohnzimmer daran gearbeitet, "und dann dacht' ich: 'Das muss jetzt auch ganz schnell raus', weil: Ich will nicht mehr in die Falle tappen – wie immer -, dass es einem schon nicht mehr gefällt, bevor es rauskommt. Oder dass man dann ewig nochmal zwei oder drei Versionen macht." Er weiß eben, wie der Hase läuft – oder sich verlaufen kann –, schließlich macht er mit diesem neuen Album das halbe Dutzend unter eigenem Namen voll; von zahlreichen gemeinsamen Konzerten und Aufnahme-Sessions mit Cäthe, Moritz Krämer, Clueso, Boy oder Super700 ganz zu schweigen.
Ein bisschen hat es dann doch noch gedauert, aber morgen erscheint "Cooking, Puzzling, Working" nun – und es ist natürlich trotz der beeindruckend flotten Herstellung kein schnell zusammengeschustertes, halbgares Ding. Vielmehr gibt es beschwingte Pop-Songs zu hören, die Lebensfreude versprühen und zugleich mit wohldosierter Melancholie aufwarten, vollendet von Fins Stimme, die auch luftige Falsetthöhen nicht scheut.
Diese Stimme hören wir heute sprechen und singen, denn Andi Fins ist als unser Lokalmatador für ein Interview zu Gast und hat natürlich auch Musik mitgebracht.