Interview - Gewalt
Seit ihrer Gründung 2016 hatten sich Gewalt mit unerbittlichen Riffs und Bassläufen in das kollektive Gedächtnis ihrer Hörerschaft gebrannt. Auf „Doppeldenk“ war es ihnen ein Anliegen jene Motive in die Explosion zu lenken. Den Spannungsbögen der Lieder verleiht das gehörig Suspense. Ihre Zugewandtheit gegenüber klanglichen Experimenten und Amüsements hingegen schenkt ihnen ein Funkeln. Es dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein diese Platte in einem einzigen Genre zu verorten. Elektronischer als ihr Vorgänger ist sie geraten das darf mit Sicherheit geschrieben werden. Binnen zehn Stücken ballen Rilke Henfling und Wagner Versatzstücke aus Industrial Postpunk und Elektro zu einem Donnerhall gegen die Perversionen dieser Welt. (Label)