Der Himmel voller Geigen, der Bauch voller Schmetterlinge – so geht es Anfang der 1990er Jahre auch Elizabeth und Jack. Frisch verliebt und gut versorgt mit Illusionen über den jeweils anderen stürzen sie sich ins Abenteuer Ehe. Nur, um 20 Jahre später in getrennten Zimmern zu schlafen.

Was da vermeintlich schief gegangen ist und wie sinnvoll es ist, sich selbst zu belügen, weiß unsere Beziehungsexpertin am Montagnachmittag, Eleni Efthimiou. Sie hat "Wellness" von Nathan Hill gelesen und stellt das Buch vor.

Als Jack und Elizabeth 1993 ein Paar werden, spricht alles gegen sie. Doch der junge Fotograf mit den bäuerlichen Wurzeln und die Psychologiestudentin aus gutem Hause heiraten – und erleben in der vibrierenden Kunstszene Chicagos aufregende erste Jahre. Doch nicht alles läuft glatt. Inmitten von Achtsamkeitsseminaren, polyamourösen Bekanntschaften und schrillen Immobilienträumen droht ihre Ehe zu scheitern. Und schließlich müssen sich diese nicht mehr ganz so jungen Träumer den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen, wenn sie nicht das Wertvollste verlieren wollen: einander. Von den Absurditäten moderner Technologie bis zur perfekten Kindererziehung legt Nathan Hill unser Leben bloß und stößt auf tiefe Wahrheiten über Liebe, Intimität und Nähe.

Nathan Hill, geboren 1978, lebt mit seiner Frau in Naples, Florida. Seine Erzählungen erschienen in zahlreichen Magazinen und Zeitungen, sie waren nominiert für den Pushcart und den Barthelme Preis. "Geister" ist sein erster Roman und wurde in über zwanzig Sprachen übersetzt.